Werte: wünschenswerte Ideale, werden durch das Einhalten von Normen erreicht
Normen: bestimmte Verhaltensweisen durch die Werte erreicht werden sollen
Sozial: Verhalten in einer Situation, die mit mehrern Menschen immer nach demselben Prinzip abläuft und wichtig für das soziale Leben ist
Sanktionen
= Reaktionen auf Verstöße gegen Rollenerwartungen und Normen
Formal - Informal: festgelegt - nicht festgelegt
Repressiv: Normbrecher wird Gut entzogen
Restitutiv: Wiederherstellung des Zustands vor dem Normbrechen
Spezifisch: Direkter, offener Vollzug mit festgelegtem Inhalt
Unspezifisch: Gegenteil von Spezifisch
Sozialisation
= Vergesellschaftlichung der menschlichen Natur
- Hineinwchsen des Menschen in die Gesellschaft
- Erlernen von Werten, Wissen, Normen, Regeln in der Kindheit und Jugend
- Erziehung + Zufall, auch selbstständig
- allgegenwärtig
Sozialisationsinstanzen
- beeinflussen und steuern Lernprozesse
- vermittlen Werte, Wissen und Normen
- z.B. Schulen, Familien, KiTas
- nimmt berufliche und gesellschaftliche Einweisungen vor
- vermittelt Wissen, intelektuelle und soziale Kompetenzen
- gesellschaftliche Einordnung durch Vermittlung von Werten und Normen
- separiert
- zwingt zur sozialen Anpassung
- bereitet auf den Berufsalltag vor
Soziale Rolle: Summe des erwarteten Verhaltens der Gesellschaft an ein Individuum in einer bestimmten Position
Soziale Position: zugewiesene oder erworbene Rolle im System der Gesellschaft mit Erwartungen und sozialer Wertschätzung, Rollenattributen
ist der Stand des Individuums in einer sozialen Struktur
Status: bewertete soziale Position
Bezugsgruppen: Gruppen, die Erwartungen an eine Rolle haben, auf die der Rollenträger dauernd achten muss (für einen Lehrer sind z.B. Schüler, aber auch Eltern eine Bezugsgruppe)
Rollenerwartungen: Verhalten, das Bezugsgruppen von einem Rollenträger erwarten (Normen und Werte)
Rollenkonflikte:
- Intra: Widersprüliche Erwartungen von Bezugsgruppen innerhalb einer Rolle
- Inter: Widersprüliche Erwartungen von unterschiedlichen Rollen und/oder ihren Bezugsgruppen
Traditionelle Rollentheorie
Homo sociologicus: Mensch = Träger sozial vorgeformter Rollen u. Mensch = Summe seiner Rollen
Soziale Rolle: Zwang, Rollenerwartungen der Gesellschaft
Sanktionen: erzwingen Einhaltung von Rollenerwartungen
Konformismus: universelles Merkmal aller sozialen Systeme
Soziale Position: Rollen = bestimmte soziale Position, hat Rollenattribute und Verhaltensweisen
Freiheit: begrenzte Entfaltungsmöglichkeiten innerhalb einer Rolle, die den Rollenerwartungen entsprechen muss
Sozialisierung: Prozess der Entpersönlichung
Kritik: Durch unvorhergesehene Situationen entstehen andauernd Interpretationsspielräume
Ziel: Stabilität der Gesellschaft
Interaktionistische Rollentheorie:
Rollenhandeln = wechselseitiges, interaktives Handeln
widersprüchliche, nicht eindeutige Rollenerwartungen
souveränes Rollenhandeln: Einigung auf ein gemeinsames, vernünftiges Verständnis
beruht auf:
- Ich-Identität: Balance zwischen Individualität und Rollenerwartungen
- Rollendistanz: man darf sich nicht von einer Rolle bestimmen lassen
- Empathie: Richtiges Erfassen der Erwartungen des Interaktionspartners,, die bei Widerspruch gegen die eigene Identität abgelehnt werden
- Ambguitätstoleranz: Widersprüchlichkeiten standhalten und akzeptieren, dass Rollenkonflikte unvermeidbar sind
- Identitätsdarstellung: eigene Identität anderen präsentieren können
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