Montag, 20. Oktober 2014

Demokratietheorien

Identitätstheorie vs. Konkurrenztheorie

Hauptwerk: Contract Social von Rosseau

Hauptthese: Volk kann nur die Gesetze befolgen, die es sich selbst erlässt (Volk = Legislative und Exekutive)

Zur Wiederherstellung der Freiheit muss das Volk einen Gesellschaftsvertrag schließen

In einer repräsentativen Demokratie (s. der Konkurrenztheorie) ist das Volk nur bei der Wahl der Vertreter frei (= Illusion)

Das Volk muss ein politisches Gemeinwesen gründen

Das Volk erlässt in Volksabstimmungen Gesetze, an die sich alle halten

Die Minderheit akzeptiert die Gesetze, die das Gemeinwohl zum Ausdruck bringen

Vorbild: Athener Versammlungsdemokratie

Die egoistischen Einzelinteressen werden durch die Diskussionen aller gefiltert und ein am Gemeinwohl orientiertes Ergebnis wird verabschiedet

Bedingungen:
  • Jeder ordnet sich dem Willen der Mehrheit unter
  • Die Diskussion ist eine gemeinwohlorientierte Willensbildung
  • keine vorherigen Parteien
  • Jeder Bürger muss mitabstimmen und gut informiert sein
  • homogene Gesellschaft (keine sozialen Unterschiede und ähnliche religiöse Vorstellungen)
Kritik: Die Theorie könnte als Legitimierung für Tyrannei des Gemeinwillens (SED in der DDR) und totalitäre Staaten (DDR)  dient. Zudem machen Flächenstaaten eine Diskussion aller unmöglich.

Hintergrund: Zwischen 1787 und 1888 machten sich John Jay, Alexander Hamilton und James Madison Gedanken über die Amerikanische Verfassung

verschiedene Meinungen und Interessen von Partein sollten akzeptiert werden

jeder war frei und durfte seine eigene Meinung vertreten

durch eine Gewaltenteilung sollte gegenseitige Kontrolle erreicht werden

keine Unterdrückung von Minderheiten 

Parteien bündeln und vertreten Interessen

Freiheit ist Grundlage der Demokratie

Präsident hat Vetorecht

Parteien beeinflussen öffentliche Themen

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