Biologie Glossar



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Begriff ist auch im Glossar erklärt

<-> ist das Gegenteil von …



Kategorien:

Allgemein

Biotechnik

Evolution

Humangenetik

Klassische Genetik

Medizin

Mikrobiologie

Molekulargenetik

Ökologie





AIDS: Immunkrankheit, Störung des Immunsystems, entsteht durch HIV
Abiotisch: Die unbelebte Umwelt betreffend
Abundanz: Populationsdichte; Zahl der Individuen einer Art in einem Biotop, bezogen auf eine Flächen- bzw. Raumeinheit
Aerob: In Anwesenheit von Sauerstoff ablaufend

Aktives Zentrum: Ort bei Enzymen, an denen das Substrat bzw. der Regulator ansetzen kann

Allel: verschiedene Zustandsformen eines Gens
Allen´sche Regel: Körperanhänge von gleichwarmen Tieren sind in kalten Gebieten bei verwandten Arten oder Rassen durschnittlich kleiner als in wärmeren Klimazonen

Allergien: (überflüssige) Abwehrreaktion auf Allergene (normalerweise harmlose Umweltstoffe), z.B. Heuschnupfen, Lebensmittelallergie, etc.

Allosterische Effektoren: Hemmstoffe

Allosterisches Zentrum: Allosterische Effektoren lagern sich an das allosterische Zentrum des Enzyms an und verändern so die räumliche Struktur dieses, sodass die Bindung eines Substrats an das aktive Zentrum erschwert/unmöglich wird

Aminosäuren: Baustoffe der Proteine; eigentlich proteinogene Aminosäuren
Ammonifikation: Abbau von Stickstoffverbindungen durch Bakterien zu Ammoniak

Anabolismus: auch Biosynthese, Aufbau organischer Substanzen
Anaerob: Unter Mangel oder Ausschluss von Sauerstoff verlaufend
Angepasstheit: Zweckmäßige Übereinstimmung eines Lebewesens mit seiner Umwelt in Bau, Entwicklung, Physiologie und Verhalten; Ergebnis eines Anpassungsprozesses im Laufe der Evolution
Anthropogen: Durch den Menschen verursacht

Antibiotikum: Stoff, der das Wachstum von Bakterien hemmt

Anticodon: Das Nucleotidtriplett in einem tRNA-Molekül, das zu einem Codon in der mRNA komplementär ist
Art: Gruppe von Populationen, die sich tatsächlich oder potenziell kreuzen und fruchtbare Nachkommen hervorbringen; ihre Individuen stimmen in wesentlichen Merkmalen überein
Artenschutz: Schutzmaßnahmen für (vom Aussterben) bedrohte Arten
Assimilation:  Aufbau körpereigener organischer Stoffe aus körperfremden Stoffen (s. Fotosynthese; <--> Assimilation)

Autosom <-> Gonosom
Autotroph: "sich selbst ernährend", Stoffwechselvorgang, bei dem körperfremde anorganische Stoffe in körpereigene organische Stoffe umgewandelt werden (s. Fotosynthese, Assimilation)



Bakterien: Gruppe der Prokaryoten

Basen: s. DNA

Basensequenz: Reihenfolge der Basen in Nucleinsäuren

Bauchspeicheldrüse: s. Pankreas

Befruchtung: Verschmelzen der beiden haploiden Gametenkerne zu einer diploiden Zygote
Benthal: Bodenzone eines Gewässers
Bergmann´sche Regel: Bei gleichwarmen Tieren nehmen nahverwandte Arten oder Rassen durchschnittlich von den warmen Zonen zu den Polen hin an Größe zu.
Biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB): Wert für den Sauerstoffverbrauch aerober Organismen, der zum Abbau organischer Substanzen benötigt wird
Biodiversität: Vielfalt des Lebens auf den Ebenen der Gene, Arten und Ökosysteme
Bioindikator: stenökes Lebewesen, das bestimmte Umweltbedingungen anzeigt
Biosphäre: Gesamtheit der Ökosysteme der Erde

Biosynthese: s. Anabolismus

Biotechnik: technische Anwendung biologischer Prozesse
Biotisch: Die belebte Umwelt betreffend
Biotop: Lebensraum für Lebewesen eines Ökosystems mit seinen abiotischen Umweltfaktoren
Biozönose: Lebensgemeinschaft aller Organismen eines Ökosystems mit ihren biotischen Beziehungen

Blastocyste: frühes Embryonal-/Mehrzellstadium der Säugetiere

Blut: Körperflüssigkeit, die Transport- und Verknüpfungsfunktionen sicherstellt

Blutzuckerspiegel: Höhe des Glucoseanteils im Blut

Botenstoff: chemische Stoffe, die der Übertragung von Signalen/der chemischen Kommunikation dienen

CARNIVOREN: Fleischfresser

cDNA: wird mithilfe des Enzyms Reverse Transkriptase hergestellt; ist komplementär zu einem bestimmten Abschnitt einer mRNA

Centromer: s. Chromosom

Chorionzottenbiopsie: Entnahme von Plazentagewebe zur pränatalen Diagnostik

Chromatid: s. Chromosom

Chromatin: Material, aus dem Chromosomen bestehen

Chromosom: Eine Art „X“; Der Kreuzungspunkt ist das Centromer, die beiden Hälften die Chromatiden; Der Mensch hat 46 Chromosomen

Chiasma: Überkreuzung zweier homologer Chromatiden

Chorea-Huntington: autosomal-dominant vererbte Erkrankung des Gehirns

Codon: RNA-Nucleotidtriplett, dass eine Aminosäure, ein Start- oder Stoppsignal codiert

Crossing-over: enzymatischer Austausch entsprechender Abschnitte homologer Chromatiden



Deletion: <-> Insertion; Veränderung der DNA, Verlust eines Nucleotidpaares, Genmutation

Denaturierung:          a) Nucleinsäuren: Trennung der Wasserstoffbrücken zwischen den Basen

                                   b) Proteine: Zerstörung der Raumstruktur
Denitrifikation: Reduktion von Nitrat-Ionen bis zum molekularen Stickstoff
Destruenten: Lebewesen, die abgestorbene Biomasse und damit organische Stoffe zu anorganischen abbauen und so wieder dem Stoffkreislauf zuführen

Diabetes: auch Zuckerkrankheit, Stoffwechselkrankheit, dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel, entsteht durch Insulinmangel

dihybrider Erbgang: Parentalgeneration unterscheidet sich in zwei betrachteten Merkmalen

diploid: <-> haploid; zweifacher Chromosomensatz
Dissimilation: Abbauender Stoffwechselprozess unter Energiefreisetzung (<--> Assimilation)

DNA (= Desoxyribonucleinsäure): Träger der Erbinformation; bestehend aus Basen (Treppenstufen) und Desoxyribose und einem Phosphorrest (Treppengeländer)

DNA-Bibliothek: auch Genbibliothek, Sammlung von Phagen oder Bakterien, die Fragmente eines Genoms eines Organismus enthält

DNA-Polymerase: synthetisiert die DNA (DNA-Replikation)

DNA-Replikation: Synthese der DNA durch Polymerase, Ligase, etc.

Dominant: Allel, das bei heterozygotem Vorliegen den Phänotyp bestimmt

Doppelhelix: natürliche Form der DNA in der Zelle

Down-Syndrom: auch Trisonomie 21, Krankheitsbild, bei dem das Autosom 21 dreimal vorhanden ist



Eiweiß: s. Protein

Ektotherm: (auch poikilotherm): Körpertemperatur passt sich an die Außentemperatur an (wechselwarm)
Elektrophorese: Trennung von Molekülen im elektrischen Feld aufgrund von Ladung, Größe und Gestalt

Embryo: Bezeichnung für die menschliche Frucht von der Einnistung bis zur Anlage aller wesentlichen Organe

Endosymbiontentheorie: Bildung einer Symbiose zweier Zellen zu einem Bakterium durch Endocytose
Endotherm (auch homoiotherm bzw. gleichwarm): konstante Körpertemperatur, z.B. der Mensch

Energie: Basis fürs Leben, benötigt für die Bewegung eines Lebewesens/Gegenstands;

Enhancer: eukaryotische Regulationssequenz, die die Transkriptionsgeschwindigkeit erhöht

Enzym: Katalysatoren von biochemischen Reaktionen, normalerweise Proteine
Epilimnion: Obere Wasserschicht im See, die sich von den darunter liegenden durch höhere Temperatur unterscheidet (s. Metalimnion, Hypolimnion)
Erosion: Bodenabtrag durch Wind oder Wasser

Eukaryot: <-> Prokaryot; Lebewesen, dessen Zelle kompartimentiert ist und einen Zellkern enthält, also alle pflanzlichen und tierischen Zellen
Euryöke Lebewesen: Lebewesen mit weiter ökologischer Potenz für viele Umweltfaktoren
Eutrophierung: Zufuhr von Nährsalz-Ionen in ein Gewässer mit der Folge verstärkter Biomasseproduktion

Exon: <-> Intron; codierender Teil eines Gens



Fetus: Bezeichnung für menschliche Frucht nach der Anlage der Organe bis zur Geburt

Filialgeneration: Tochtergeneration; Nachkommengeneration
Fitness: Im evolutionsbiologischen Sinne der Beitrag eines Individuums und eventuell auch seiner nahen Verwandten (Gesamtfitness) zum Genpool der Folgepopulation

Fotosynthese: (Assimilation)



Gamet: <-> Somaten; Geschlechts-, Keimzelle (Eizelle, Spermium)

Gen: Abschnitt der DNA, der für eine RNA codiert

Genbibliothek: s. DNA-Bibliothek

Genetischer Fingerabdruck: DNA-Typisierung

Genexpression: Ausprägung des Genotyps als Phänotyp

Genmutation: Veränderungen der genetischen Information

Genom: Gesamtheit aller Allele in einer Zelle; gesamte Erbinformation in einer Zelle

Genotyp: Gesamtheit aller Allele eines Individuums, bei Kreuzungen oft Allele bestimmter Gene
Genpool: Gesamtheit der Gene einer Population

Genregulation: Steuerung der Aktivität von Genen / der Proteinbiosynthese

Gensonde: kurzer, radioaktiv markierter DNA- oder RNA-Einzelstrang zum Aufspüren bestimmter DNA-Abschnitte, zu denen er komplementär ist

Gentechnik: Teilgebiet der Biotechnik, gezielte Veränderung und Neukombination von Genen

Gentherapie: Übertragung von Genen zur Behandlung von Krankheiten

Gentransfer: Einschleusen von RNA oder DNA in Zellen
Gleichwarm: s. endotherm

Glucose: auch Traubenzucker; Kohlenhydrat, Einfachzucker und Energielieferant

Gonosom: <-> Autosom; Chromosom, das für die Geschlechtsdifferenzierung verantwortlich ist (X- und Y-Chromosom)

Genotyp: exakte genetische Ausstattung einer Zelle eines Lebewesens
Gewässerstrukturgüte: System zur Beurteilung der Gewässerqualität mithilfe des Ausbauzustands eines Gewässers



Haploid: <-> diploid; einfacher Chromosomensatz

Hemizygot: Allele, die bei diploiden Individuen nur einmal vorhanden sind
Herbivoren: Pflanzenfresser
Heterotroph: Auf organische Stoffe als Energie- und Kohlenstoffquelle angewiesen

Heterozygot: mischerbig
Homoiotherm: s. endotherm

Histon: basisches Protein, Bestandteil von Nucleosomen

HIV: Virus, das nach einiger Zeit zum Ausbruch von AIDS führt

Homozygot: reinerbig

Hormone: Botenstoffe, die eine spezielle Wirkung in Organen erzielen

Hybridisierung: Paarung von komplementären Nucleinsäuresequenzen
Hypolimnion: Tiefenschicht im See unter dem Epi- und Metalimnion



Immunsystem: biologisches Abwehrsystem; entfernt in den Körper eingedrungene Mikroorganismen, fremde Substanzen und zerstört fehlerhaft gewordene körpereigene Zellen

Initiationskomplex: a) Genregulation: TATA-Box + Transkriptionsfaktoren

Insertion: <-> Deletion; Veränderung der DNA, Einbau eines Nucleotidpaares, Genmutation

Intermediärer Erbgang: bei einer heterogenen Parentalgeneration setzen sich beide Allele durch (es liegt keine Dominanz vor), d.h. es kommt zu einer gemischten Merkmalsausprägung
Interspezifische Konkurrenz: Wettbewerb zwischen Individuen verschiedener Arten um ein begrenztes Angebot an Ressourcen
Intraspezifische Konkurenz: Wettbewerb zwischen Individuen der gleichen Art um Ressourcen

Insulin: in der Bauchspeicheldrüse gebildetes Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert

Intron: <-> Exon: nicht-codierender Teil des Gens

In-vitro-Fertilisation: Befruchtung außerhalb des Körpers



Karyogramm: Anordnung der Chromosomen nach Größe

Katalysator: Initiieren, beschleunigen oder steuern biochemische Reaktionen

Klon: erbgleiche Individuen oder Zellen

Kohlenhydrate: vor allem Zucker und Stärke, Energieträger, Produkt der Fotosynthese

komplementär: bezeichnet die Basen, die sich paaren können (Adenin-Thymin/Uracil; Cytosin-Guanin)

Konjugation: einseitige Übertragung genet. Materials zwischen Bakterien, hierzu ist direkter Zellkontakt erforderlich; es wird eine Plasmabrücke zum Transport von genet. Material ausgebildet
Konkurrenz: ist der Wettbewerb von Organismen um gemeinsam genutzte begrenzte Ressourcen
Konkurrenzausschlussprinzip: Arten mit übereinstimmenden Bedürfnissen können nicht dauerhaft im selben Lebensraum nebeneinander existieren
Konsumenten: Organismen, die direkt oder oder indirekt die organischen Stoffe der Produzenten verbrauchen; Pflanzen- und Fleischfresser
K-Stratege: Art, deren Nachkommenzahl so gering ist, dass Überbevölkerung vermieden und zugleich die Kapazität des Lebensraumes ausgeschöpft wird (<-> r-Stratege)

Krebs: bösartiger Tumor



Ligase: Enzym, das DNA-Fragmente (Okazaki-Fragmente) miteinander verbindet
Litoral: Uferregion



Matrizenstrang: Polynucleotid eines Gens, das bei der Transkription als Vorlage für die mRNA-Synthese dient

Mendelsche Regeln: von G. Mendel entdeckte Regeln bezüglich der Vererbung bei einem einfachen Erbgang

Meiose: Zellkernteilung von Gameten

Metabolismus: auch Stoffwechsel, Gesamtheit der chemischen Prozesse in Lebewesen, Umwandlung, Aufnahme und Transport chemischer Stoffe
Metalimnion: Sprungschicht im See mit starker Temperaturänderung in der Vertikalen; Grenzschicht zwischen Epi- und Hypolimnion
Mimikry: Täuschende Nachahmung der Signale einer anderen, meist wehrhaften Art
Minimumfaktor: Der jeweils knappste lebensnotwendige Umweltfaktor

Mitose: Zellkernteilung

monohybrider Erbgang: Parentalgeneration unterscheidet sich in einem betrachteten Merkmal

mRNA: Produkt der Transkription, übermittelt die notwendigen Informationen für die Translation von Proteinen

mRNA-Prozessierung: s. Prozessierung

Mutation: s. Genmutation



Nachhaltigkeit: Ressourcennutzung, die die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft erhält
Nährmedium: Substratgemisch zur Kultivierung von Bakterien
Nährschicht: Obere Wasserschicht im Gewässer, in der die fotosynthetische Produktion überwiegt
Nahrungskette: Abfolge von Produzenten und Konsumenten, bei der jede Art vom nächsten "Kettenglied" gefressen wird
Nahrungsnetz: Verknüpfung von Nahrungsketten
Naturschutz: Maßnahmen zum Erhalt der wild lebenden Arten und ihrer Lebensräume
Nekton: Gesamtheit der aktiv schwimmenden Tiere im Gewässer

Nucleinsäuren: aus Nucleotiden bestehende Makromoleküle, die als Informationsspeicher, Signalüberträger oder Katalysatoren dienen

Nucleosom: Komplex aus DNA, snRNA und Histonen; verpackt die DNA bei Eukaryoten; kugelige Grundeinheit des Chromatins

Nucleotid: Baustein der Nucleinsäuren, bestehend aus einer Pentose, an die eine Phosphatgruppe gebunden ist

Nucleolus: im Nucleus, stellt Ribosomen her

Nucleus (auch Zellkern): Zellorganell der Eukaryoten, welches das Erbgut enthält, Ort der DNA-Replikation und der Transkription



Okazaki-Fragment: kurzes DNA-Stück, das bei der diskontinuierlichen Replikation entsteht
Ökologie: Lehre vom Naturhaushalt
Ökologische Nische: Gesamtheit der Beziehungen einer Art und ihrer Umwelt
Ökologisches Optimum: Bodenoptimum bei vorliegender Konkurrenz
Ökologische Potenz: Fähigkeit eines Organismus, Schwankungen eines Umweltfaktors unter den Bedingungen natürlicher Konkurrenz zu ertragen
Ökologisches Gleichgewicht: Zustand ökologischer Systeme mit der Fähigkeit zur Selbstregulation
Ökosystem: Wirkungsgefüge aus Biotop und Biozönose

Operator: DNA-Sequenz am Beginn eines Operons, die ein Regulatorprotein binden kann

Operon: häufige genetische Funktionseinheit bei Prokaryoten, bestehend aus einer Kontrollregion und mehreren benachbarten Strukturgenen

Organ

Organismus



Pankreas: auch Bauchspeicheldrüse, bildet Verdauungsenzyme und Hormone
Parasiten: Beziehung zwischen artfremden Organismen. Dabei zieht nur der Parasit einen Nutzen aus der Beziehung. Der Wirt wird geschädigt, aber nicht getötet. Der Parasit ist stark an den Wirt angepasst und hängt von ihm an. Parasitoide töten ihre Wirte.

Parentalgeneration: Elterngeneration
Pelagial: Freiwasserzone eines Sees

PCR: Methode zur schnellen Vervielfältigung bestimmter DNA-Abschnitte

Phagen: Viren, die Bakterien befallen

Phänotyp: Gesamtheit aller sichtbaren Merkmale
Physiologische Potenz: Bodenoptimum bei nicht vorliegender Konkurrenz

PID: Präimplantationsdiagnostik: Diagnostik an einem in vitro befindlichem Keim vor seinem Transfer in den mütterlichen Organismus

Plankton: Gesamtheit aquatischer Schwebeorganismen mit nur geringer Eigenbewegung
Plasmid: ringförmiges DNA-Molekül, das unabhängig vom Chromosom ist

Plazenta: Mutterkuchen, bei vielen Säugetieren Verbindungsorgan zwischen Embryo und Mutter zum Stoff- und Gasaustausch

Pluripotenz: Fähigkeit einer Zelle, alle Zelltypen eines Organismus zu bilden, jedoch keinen kompletten Organismus
Poikilotherm: s. ektotherm
Population: Gruppe artgleicher Individuen, die in einem abgegrenzten Gebiet zur gleichen Zeit leben und sich ohne Einschränkungen miteinander fortpflanzen können

Präimplantationsdiagnostik: s. PID

pränatale Diagnostik: invasive und nicht invasive Diagnoseverfahren am Fetus im Uterus

Primer: kurzes RNA-Stück, das sich an ein einzelsträngiges DNA-Stück anlagert und den Startpunkt für eine Replikation bildet

Produkt: Stoff, der aus einer chemischen Reaktion entsteht
Produzent: Organismus, der energiereiche organische Stoffe aus anorganischen aufbaut

Prokaryot: Lebewesen ohne Zellkompartimentierung und Zellkern, z.B. Bakterien

Promotor: DNA-Regulationsregion am 5´Ende eines Gens, enthält Bindungsstelle für RNA-Polymerase

Protein: auch Eiweiß, aus Aminosäuren aufgebaute Makromoleküle, geben Zellen ihre Struktur, dienen dem Transport, als Katalysatoren chemischer Reaktionen sowie der Erkennung von Signalstoffen

Proteinbiosynthese: Neubildung von Proteinen; zentraler Prozess der Genexpression

Prozessierung: Vorgänge, die von prä- zur reifen-mRNA führen



Regulation: s. Genregulation

Regulatorprotein: Protein, das einen biochemischen Prozess reguliert, also entweder aktiviert oder bremst

Regulatorgen: Gen, dessen Produkt die Aktivität anderer Gene beeinflusst

Rekombinante DNA: Aus verschiedenen Fragmenten neu kombinierte DNA

Rekombinantenregel: 3. Mendelsche Regel, bei einem dihybriden Erbgang treten in der F2 neue Zusammenstellungen/Kombinationen auf
Renaturierung: Rückführung von geschädigten Biotopen in einen naturnäheren Zustand

Replikation: s. DNA-Replikation

Repressor: Protein, das an eine spezifische DNA-Sequenz bindet und so die Transkription eines Gens verhindert
Ressource: Lebenswichtiger Umweltfaktor

Restriktionsenzym: Enzym, das die DNA an einer bestimmten Basensequenz schneidet

Retroviren: Virus, dessen RNA in DNA zurückübersetzt werden muss

Reverse Transcriptase: Enzym von Retroviren, mit dem die RNA in DNA umgeschrieben wird
Revier: Gegen Artgenossen abgegrenztes und verteidigtes Gebiet

Rezessiv: <-> Dominant; Allel, das sich gegenüber dem dominanten zurückzieht

Ribosomen: Herstellort der Proteine, Ort der Translation; Komplexe aus Proteinen und Ribonukleinsäuren (RNAs)

RNA: einzelsträngiges Makromolekül aus Ribonucleotiden und Basen (Adenin – Uracil; Cytosin – Guanin), das genetische Infos in Proteine umwandelt

RNA-Polymerase: Enzyme, die die Synthese von RNAs bei der Transkription der DNA katalysieren
R-Stratege: Art, deren Nachkommenzahl hoch ist, so dass sie sich bei günstigen Bedingungen schnell vermehren kann (<--> k-Stratege)

Saprobie: Maß für den Gehalt an organischen Stoffen, die im Prinzip bakteriell abbaubar sind
Saprobiensystem: System zur Klassifizierung der Gewässergüte von Fließgewässern mithilfe charakteristischer Wasserorganismen

Säugetiere:

Selbstregulation: Fähigkeit eines Ökosystems, Störungen durch gegenläufige Prozesse auszugleichen
Selbstreinigung: Rückgang organischer Verschmutzung im Gewässer durch Verdünnung, Abtransport und mikrobiellen Abbau
Selektion:

a)      Nach Darwin Überleben und Fortpflanzung der am besten angepassten Individuen

b)      In der Gentechnik Auslese eines Klons, der die gewünschte rekombinante DNA enthält

Sequenzierung: Ermittlung der Basenabfolge in der DNA

Signalstoffe: s. Botenstoff

Silencer: eukaryotische Regulationssequenz, die die Transkriptionsgeschwindigkeit senkt

snRNA: erkennt und spleißt Introns der prä-mRNA

Somaten: <-> Gameten; ungeschlechtliche Zellen

Spaltungsgesetz: 2. Mendelsche Regel, bei einem dominant-rezessiven Erbgang tritt das dominante gegenüber dem rezessiven Allel im Phänotyp im Verhältnis 3:1 auf

Spleißen: Entfernung von Introns aus der prä-mRNA

Stammzelle: undifferenzierte Zelle mit der Fähigkeit zu unterschiedlicher Differenzierung
Stenök: Enge ökologische Potenz

Stoffwechsel: s. Metabolismus

Strukturgen: codiert ein RNA-Molekül oder Protein (kein Regulatorprotein)

Substrat: Ausgangsstoff für den Stoffwechsel bzw. für die Katalyse
Symbiose: Zusammenleben verschiedener Lebewesen zum gegenseitigen Nutzen. Teilweise sind die Partner voneinander abhängig.



TATA-Box: regulatorische Bindungsstelle für Proteine im eukaryotischen Promotor; beschleunigt/verlangsamt die Transkription

Totipotenz: Fähigkeit embryonaler Zellen zur Bildung eines ganzen vielzelligen Organismus

Transduktion: Übertragung genetischen Materials von einer Bakterienzelle auf eine andere mithilfe von Phagen

Transfektion: Eukaryoten: Einbringen genetischen Materials in die Zelle

Transformation: Aufnahme freier DNA in eine Zelle

Transkription: Synthese einer mRNA-Kopie eines Gens

Transkriptionsfaktoren: Proteine, die an der Regulation eines eukaryotischen Gens beteiligt sind und durch eine Bindung mit der TATA-Box die Transkription regulieren

Translation: Synthese eines Polypeptids am Ribosom

Triplett: besteht aus drei Nucleotiden und codiert eine Aminosäure

Trisonomie 21: s. Down-Syndrom

tRNA (transfer-RNA): kurze RNAs, die bei der Translation die richtige Aminosäure zum entsprechenden Codon auf der mRNA

Tumor: Neubildungen von Körpergeweben, die durch Fehlregulationen des Zellwachstums entstehen



Umwelt: Gesamtheit der auf ein Lebewesen direkt und indirekt einwirkenden Faktoren
Umweltschutz: Maßnahmen zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen
Uniformitätsgesetz: 1. Mendelsche Regel, wenn sich die Parentalgeneration in einem Merkmal unterscheidet, für das sie homozygot sind, ist die Filialgeneration für dieses heterozygot



Vektor: Plasmid oder Virus zum Einbringen von RNA oder DNA in Zellen

Vererbung: direkte Übertragung der genetischer Eigenschaften von Lebewesen auf ihre Nachkommen

Virus: infektiöse Partikel ohne Stoffwechsel, die daher auf einen Wirt angewiesen sind und Zellen infizieren

Wirkungsgesetz der Umweltfaktoren: Für das Überleben und die Häufigkeit einer Art ist immer der Umweltfaktor ausschlaggebend, der am weitesten vom Optimum entfernt ist bzw. im Minimum vorhanden ist.


Zehrschicht: Tiefenzone im Gewässer, hier überwiegt der Abbau organischer Stoffe der Fotosynthese (<--> Nährschicht)
Zellkern: s. Nukleus

Zygote: Verschmelzungsprodukt einer Ei- und einer Spermienzelle bei der Befruchtung

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