Dienstag, 24. November 2015

Artbildung

Parapratrische Artbildung: Artbildung in Folge von Veränderungen der Umweltbedingungen. Ändern sich in einem bestimmten Teilbereich des Verbreitungsgebiets der Ausgangsart die Umwelt-/Selektionsfaktoren oder treten neue hinzu, so besiedelt die Art nunmehr Areale mit unterschiedlichen Selektionsdrücken und entwickeln sich daher zunehmend unabhängig voneinander weiter. Auf diese Weise können zunächst voneinander unterscheidbare, lokale Unterarten entstehen, zwischen denen eine Hybridzone bestehen kann.

Sympratrische Artbildung: Artaufspaltung ohne geographische Isolation. Genetisches Isolation: z.B. Unterbrechung des Genflusses durch Polyploidie.

Allopatrische Artbildung: Artaufspaltung durch geographische Isolation der Ausgangsart. Der Genfluss zwischen Teilpopulationen wird durch geographische Barrieren/Separation unterbunden, z.B. Gebirgsbildung, Eiszeit, Konkurrenzausschluss, Kontinentaldrift.


Peripratrische Artbildung: Sonderform der allopatrischen Artbildung. Eine kleine Population siedelt sich außerhalb des bisherigen Verbreitungsgebiets der Ursprungspopulation an (peripher angesiedelte Population mit Gründereffekt). Diese Population ist klein und genetisch verarmt, sodass sie sich aufgrund von veränderten Allelfrequenzen/Umweltfaktoren sehr rasch zu einer neuen Art entwickeln kann.

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